Wer kennt das nicht: Müde und mit vielen unerledigten Pendenzen kommt man von der Arbeit nach Hause. Nun will man sich wenigstens etwas Leckeres zum Abendessen kochen – doch der Kühlschrank ist einmal mehr leer, weil der Partner nicht wie versprochen eingekauft hat. Von diesem ist weit und breit nichts zu sehen. Sobald er nach Hause kommt, entlädt sich dann der ganze Frust des Tages auf seinen Schultern, im Sinne von «Warum muss immer ich einkaufen?» oder «Kannst du nicht auch mal?» – in Vorwürfen. Und wenn der Vorwurfs-Hagel einmal losgeht, kommt gleich eine ganze Reihe aufgestauter Unzufriedenheiten zum Vorschein.
Dumm ist, dass Anschuldigungen keine Änderung der Situation herbeiführen. Im Gegenteil: Meistens beginnt eine zermürbende Streiterei. Sie können das Gezänk verhindern, indem Sie dem anderen Ihre Gefühle kommunizieren. Sagen Sie zum Bespiel statt «Du hörst mir nie zu» besser: «Ich habe Angst, dass du mich nicht ernst nimmst.» Reden Sie, statt anzuklagen. So können Sie trainieren:
1. Zorn verrauchen lassen
Liegt Ihnen ein Vorwurf auf der Zunge, halten Sie ihn zurück. Atmen Sie durch und lassen Sie den ersten Zorn verrauchen. Dann sagen Sie, worum es Ihnen geht.
2. Ich und du
Statt von «man» zu sprechen, reden Sie besser in der Ich-Form. Zum Beispiel: «Wenn du mich immer unterbrichst, fühle ich mich von dir nicht ernst genommen.»
3. Keine Spekulationen
Spekulieren Sie nicht über die Motive Ihres Partners, im Sinne von: «Es macht dir wohl Spass, mich zu ärgern.»
4. Äussern Sie Vermutungen
Benennen Sie Ihre Vermutungen: «Ich vermute, dass du mehr Zeit für dich brauchst.»
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