Die Kindheit ist in vielen Kulturen durch Erwerbsfreiheit und Lernen gekennzeichnet, wobei die Rechte der Kinder auf Schutz, Erziehung und Entfaltung ihrer Persönlichkeit ausgebaut werden. In der Kindheitsforschung setzt sich zunehmend die Auffassung durch, dass Kinder nicht mehr nur "Menschen in Entwicklung" seien, sondern auch "Personen aus eigenem Recht".
Als "Kindheit" wird der Zeitraum im Leben eines Menschen von der Geburt bis zur geschlechtlichen Entwicklung (Pubertät) bezeichnet. Das Wort "Kindheit" gilt in seiner Bedeutung übrigens mehr als ein kultureller, sozialer Begriff und nicht zwingend als ein biologischer.
Kreativität
fördern
Auch wenn man weiss, dass Kreativität nicht oder nur bedingt trainiert werden kann, so können doch bestimmte Voraussetzungen dazu beitragen, das Kreativitätspotenzial Ihres Kindes möglichst gut auszuschöpfen.
Fachbezogene
Neugier, Hartnäckigkeit sowie Offenheit für neue Wege und Gedanken
Die natürliche Motivation für eine Sache ist sicher eine der stärksten Kräfte für kreative Prozesse. Ob Ihr Kind begeistert Geschichten schreibt, sich hingebungsvoll mit naturwissenschaftlichen
Phänomenen beschäftigt oder unablässig eigene Songs komponiert: Je grösser seine fachliche Neugier ist, je hartnäckiger es seine Ideen auch gegen Widerstände weiterverfolgt, und je offener es
dafür ist, auch ungewöhnliche Wegen zu gehen, umso besser wird es sein kreatives Potenzial entfalten.
Wissen
Kreative Leistungen sind ohne einen gewissen Umfang an fundiertem Wissen nicht möglich. Erst die neue, vielleicht ungewöhnliche Kombination von bereits gespeicherten Gedanken und Ideen führt zu
kreativen Lösungen. Je mehr Fach- und Allgemeinwissen Ihr Kind sich aneignet, desto kreativer kann es auch sein.
Veränderte
Situationen
Manchmal kommt die kreative Lösung genau dann, wenn man eben nicht mehr verbissen am Schreibtisch danach sucht: im Bus, bei einem Spaziergang, beim Einkaufen … Einerseits kann eine andere
räumliche Umgebung neue Anreize für kreative Ideen liefern (sicher spielt auch Zufall dabei eine Rolle), andererseits ist es aber auch wahrscheinlich, dass das Gehirn in einem entspannten Zustand
einfach besser denken kann. Für Ihr Kind bedeutet das: zum Probleme lösen öfter mal weg vom Schreibtisch!
Zeit,
Ruhe und Gelassenheit
Tatsächlich ist es so, dass kreative Ideen selten auf „Knopfdruck“ produziert werden können. Ihr Kind sollte sich dazu am besten in einer positiven, entspannten Stimmung befinden. Der bekannte
Psychologe Ernst Pöppel meint sogar, dass in unserer Gesellschaft ein „Kreativitätsstau“ herrsche, der sich dann entladen könnte, wenn wir mehr geistige Ruhe und bewusste Pausen an die Stelle von
ständiger Arbeit, permanentem Kommunikationszwang, Zeitdruck und Leistungsstress setzen würden. In Momenten des Nichtstuns werden nämlich – ähnlich wie im Schlaf – bestimmte Bereiche im Gehirn
besonders aktiv, die das erlernte Wissen oder das aktuelle Problem etc. verstärkt weiterbearbeiten. Gönnen Sie Ihrem Kind also ruhig öfter mal eine Pause – vielleicht wirkt sich das positiv auf
seine Kreativität aus.
Kreatives Umfeld
Wahrscheinlich ist auch, dass Ihr Kind in einem kreativen Umfeld auch kreativer agiert. Ob Sie nun selbst eine kreative Familie, bestehend aus Forschern, Entdeckern oder Künstlern, sind oder Ihr
Kind bei Freunden bzw. in Freizeiteinrichtungen kreative Menschen kennen lernt, ist unerheblich. Wichtig ist, dass Ihr Kind den Freiraum und die Möglichkeiten dazu hat, seine persönliche
Kreativität auszuleben, dass seine kreativen Ideen ernst genommen und gewürdigt sowie am besten durch ein lebendiges soziales Umfeld weiter „gefüttert“ werden.
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